Nasenbluten
Nasenbluten aus HNO-ärztlicher Sicht:
Lieber Patient,
neben Aspirineinnahme (Nebenwirkung ist die Blutverdünnung), Marcumareinnahme oder der Manipulation ist eine trockene Nasenschleimhaut die häufigste Ursache für leichtes Nasenbluten. Diese
harmlose, aber doch lästige Erscheinung lässt sich oft durch eine intensive Nasenpflege mit entsprechenden Salben- oder pflegenden Nasensprays z.B. mit "Elmshorner Nasensalbe" behandeln. Wichtig
bei der Nasenpflege ist die täglich mehrfache und dauerhafte Anwendung der Salbe.
Jedoch kann ein plötzlich und neu aufgetretenes starkes Nasenbluten auch als Zeichen ernster Erkrankungen zu sehen sein z.B. Bluthochdruck, Gerinnungsstörungen, Lebererkrankungen oder
Raumforderungen der inneren Nase.
Als Sofortmassnahme sollte der Nacken z.B. mittels Coolpack gekühlt und die Nasenflügel komprimiert werden. Damit können 90 % aller Nasenblutungen gestoppt werden.
Gelingt es nicht die Blutung zu stoppen, muß sofortige ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden. HNO-Ärzte oder HNO-Kliniken können hierbei die optimale Hilfe leisten, da hier gezielt
Blutungsquellen im Naseninneren verödet werden oder die Blutung mittels spezieller Tamponaden gestoppt werden.
Grundsätzlich sollte ein wiederholtes Nasenbluten durch einen HNO-Arzt untersucht werden, der Sie dann gezielt behandeln kann.
Wir hoffen, dass wir Ihnen mit diesen Informationen weiterhelfen konnten.
Ihre Dres. med. U. Sonnemann und J.C. Engelke